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  • Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen, Deep Learning und Generativer KI?

    Die Begrif­fe Künst­li­che Intel­li­genz (KI), Maschi­nel­les Ler­nen (ML), Deep Lear­ning (DL) und Gene­ra­ti­ve KI wer­den oft syn­onym ver­wen­det – doch in Wirk­lich­keit beschrei­ben sie unter­schied­li­che Kon­zep­te inner­halb der moder­nen Infor­ma­tik.

    Wäh­rend KI als Ober­be­griff für alle Tech­no­lo­gien gilt, die men­schen­ähn­li­che Intel­li­genz nach­ah­men, ist Maschi­nel­les Ler­nen ein spe­zia­li­sier­ter Bereich, der es Sys­te­men ermög­licht, aus Daten zu ler­nen. Deep Lear­ning geht einen Schritt wei­ter, indem es künst­li­che neu­ro­na­le Netz­wer­ke nutzt, um kom­ple­xe Pro­ble­me zu lösen. Die Gene­ra­ti­ve KI, die zuletzt mit Model­len wie ChatGPT, DALL·E und Mid­jour­ney für Auf­merk­sam­keit gesorgt hat, ist eine Anwen­dung des Deep Lear­ning, die neue Inhal­te erzeu­gen kann.

    Doch wo lie­gen die genau­en Unter­schie­de? Wann spricht man von KI, wann von ML oder DL? Und was macht Gene­ra­ti­ve KI so beson­ders? In die­sem Arti­kel erklä­ren wir die wich­tigs­ten Kon­zep­te und zei­gen anhand von pra­xis­na­hen Bei­spie­len, wie sie sich von­ein­an­der abgren­zen.


    Künstliche Intelligenz (KI) – Das große Ganze

    1. Definition: Was ist KI?

    Künst­li­che Intel­li­genz (KI) bezeich­net die Fähig­keit von Maschi­nen, Auf­ga­ben zu erle­di­gen, die nor­ma­ler­wei­se mensch­li­che Intel­li­genz erfor­dern. Dazu gehö­ren Den­ken, Ler­nen, Pro­blem­lö­sung, Sprach­er­ken­nung und Ent­schei­dungs­fin­dung.

    KI-Sys­te­me kön­nen:

    • Mus­ter in Daten erken­nen
    • Ent­schei­dun­gen auf Basis von Wahr­schein­lich­kei­ten tref­fen
    • Sprach- und Bil­der­ken­nung durch­füh­ren
    • Pro­zes­se auto­ma­ti­sie­ren und opti­mie­ren

      Pra­xis­bei­spiel:

    • Sprach­as­sis­ten­ten wie Siri oder Ale­xa nut­zen KI, um Spra­che zu ver­ste­hen und dar­auf zu reagie­ren.
    • Industrie‑4.0‑Roboter ver­wen­den KI, um Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se zu opti­mie­ren.

    2. Arten der Künstlichen Intelligenz

    KI kann in drei Haupt­ka­te­go­rien unter­teilt wer­den:

    • Schwa­che KI (Weak AI):

      • Erfüllt spe­zi­fi­sche Auf­ga­ben, z. B. Sprach­as­sis­ten­ten, Spam-Fil­ter, Gesichts­er­ken­nung.
      • Bei­spiel: Net­flix-Emp­feh­lungs­al­go­rith­mus ana­ly­siert dein Seh­ver­hal­ten und schlägt Fil­me vor.
    • Star­ke KI (Strong AI):

      • Kann eigen­stän­dig den­ken, ler­nen und Pro­ble­me lösen.
      • Theo­re­ti­sches Kon­zept – noch nicht erreicht.
    • Super­in­tel­li­gen­te KI:

      • Eine Zukunfts­vi­si­on, in der Maschi­nen die mensch­li­che Intel­li­genz über­tref­fen.

      Wich­tig: Die meis­ten heu­ti­gen Anwen­dun­gen gehö­ren zur Schwa­chen KI – sie sind spe­zia­li­siert auf bestimm­te Auf­ga­ben.


    Maschinelles Lernen (ML) – Lernen aus Daten

    1. Definition: Was ist Maschinelles Lernen?

    Maschi­nel­les Ler­nen (ML) ist ein Teil­be­reich der KI, bei dem Algo­rith­men trai­niert wer­den, aus Daten zu ler­nen und Vor­her­sa­gen zu tref­fen, ohne expli­zit pro­gram­miert zu sein.

    Pra­xis­bei­spiel:

    • Spam-Fil­ter für E‑Mails: Ein ML-Algo­rith­mus erkennt betrü­ge­ri­sche Nach­rich­ten anhand von Mus­tern in den Daten.
    • Pro­dukt­emp­feh­lun­gen in Online-Shops: Sys­te­me ler­nen aus frü­he­ren Käu­fen und Vor­lie­ben, um maß­ge­schnei­der­te Vor­schlä­ge zu machen.

    2. Arten des Maschinellen Lernens

    Es gibt drei Haupt­ar­ten des ML:

    • Super­vi­sed Lear­ning (Über­wach­tes Ler­nen):

      • Model­le wer­den mit gela­bel­ten Daten trai­niert (z. B. Bil­der mit der Kenn­zeich­nung “Kat­ze” oder “Hund”).
      • Bei­spiel: Tex­terken­nung in Scan­nern – das Modell wur­de mit tau­sen­den Hand­schrif­ten trai­niert.
    • Unsu­per­vi­sed Lear­ning (Unüber­wach­tes Ler­nen):

      • Algo­rith­men ana­ly­sie­ren unge­la­bel­te Daten und suchen Mus­ter oder Clus­ter.
      • Bei­spiel: Kun­den­seg­men­tie­rung im Mar­ke­ting – Grup­pen mit ähn­li­chem Kauf­ver­hal­ten wer­den auto­ma­tisch erkannt.
    • Rein­force­ment Lear­ning (Bestär­ken­des Ler­nen):

      • Sys­te­me ler­nen durch Beloh­nung oder Bestra­fung und opti­mie­ren ihr Ver­hal­ten.
      • Bei­spiel: Alpha­Go von Goog­le Deep­Mind hat sich selbst bei­gebracht, das Brett­spiel Go auf Welt­meis­ter-Niveau zu spie­len.

    Deep Learning (DL) – Künstliche neuronale Netze und komplexe Berechnungen

    1. Definition: Was ist Deep Learning?

    Deep Lear­ning (DL) ist eine spe­zia­li­sier­te Form des Maschi­nel­len Ler­nens (ML), die auf künst­li­chen neu­ro­na­len Netz­wer­ken basiert.

    Pra­xis­bei­spiel:

    • Gesichts­er­ken­nung auf Smart­phones
    • Sprach­über­set­zung in Echt­zeit

    Generative KI – Wie Maschinen kreative Inhalte erschaffen

    1. Definition: Was ist Generative KI?

    Gene­ra­ti­ve KI ist ein Bereich des Deep Lear­ning, der es Maschi­nen ermög­licht, neue Inhal­te wie Tex­te, Bil­der, Musik oder sogar Vide­os zu gene­rie­ren.

    Pra­xis­bei­spie­le:

    • ChatGPT: Erstellt men­schen­ähn­li­che Tex­te.
    • DALL·E: Gene­riert rea­lis­ti­sche Bil­der aus Text­be­schrei­bun­gen.
    • Deepf­ake-Tech­no­lo­gie: Ermög­licht das Erset­zen von Gesich­tern in Vide­os.

    Fazit: Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

    Tech­no­lo­gie Beschrei­bung Bei­spie­le
    Künst­li­che Intel­li­genz (KI) Ober­be­griff für Maschi­nen, die men­schen­ähn­li­che Intel­li­genz zei­gen Sprach­as­sis­ten­ten, Robo­tik
    Maschi­nel­les Ler­nen (ML) KI-Model­le ler­nen aus Daten und ver­bes­sern sich selbst­stän­dig Emp­feh­lungs­sys­te­me, Betrugs­er­ken­nung
    Deep Lear­ning (DL) Fort­ge­schrit­te­nes ML mit künst­li­chen neu­ro­na­len Netz­wer­ken Gesichts­er­ken­nung, auto­no­mes Fah­ren
    Gene­ra­ti­ve KI Deep Lear­ning, das neue Inhal­te gene­riert ChatGPT, DALL·E, Musik­kom­po­si­ti­on

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