Schlagwort: Digitalisierung

  • GPT@RUB: KI made in Bochum – Ein datenschutzfreundlicher Ansatz für Hochschulen

    Die Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum (RUB) hat mit GPT@RUB ein inno­va­ti­ves KI-Tool ent­wi­ckelt, das spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se von Stu­die­ren­den, Leh­ren­den und Mit­ar­bei­ten­den zuge­schnit­ten ist. Die­ses Sys­tem bie­tet nicht nur Zugang zu den neu­es­ten KI-Tech­no­lo­gien, son­dern setzt dabei auch auf höchs­te Daten­schutz­stan­dards. Im Fokus steht, den Ein­satz von Künst­li­cher Intel­li­genz (KI) in For­schung, Leh­re und Ver­wal­tung effi­zi­ent und sicher zu gestal­ten. Der Arti­kel beleuch­tet die Ent­ste­hung, Funk­tio­nen und den Ein­fluss von GPT@RUB auf die Hoch­schul­bil­dung.

    Warum GPT@RUB?

    Die Idee hin­ter GPT@RUB ent­stand aus der Not­wen­dig­keit, ein leis­tungs­fä­hi­ges KI-Tool bereit­zu­stel­len, das sich sicher und effek­tiv in den Hoch­schul­all­tag inte­grie­ren lässt. Vie­le bestehen­de Platt­for­men, wie ChatGPT von Ope­nAI, bie­ten beein­dru­cken­de Funk­tio­nen, doch der Umgang mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten bleibt oft eine Her­aus­for­de­rung.

    GPT@RUB adres­siert die­se Pro­ble­ma­tik mit einem daten­schutz­freund­li­chen Ansatz, der die Sicher­heit und Pri­vat­sphä­re der Nut­zen­den in den Vor­der­grund stellt. Die Platt­form wur­de spe­zi­ell für das Uni­ver­si­täts­netz­werk ent­wi­ckelt und erfor­dert eine Anmel­dung mit der RUB-Log­i­n­ID. Dabei wer­den die Daten lokal ver­ar­bei­tet und nicht an Ope­nAI für Trai­nings­zwe­cke wei­ter­ge­ge­ben. Dies hebt GPT@RUB deut­lich von ande­ren kom­mer­zi­el­len Ange­bo­ten ab.

    Funktionen von GPT@RUB

    GPT@RUB bie­tet eine Viel­zahl von Funk­tio­nen, die spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se in For­schung, Leh­re und Ver­wal­tung abge­stimmt sind. Zu den wich­tigs­ten zäh­len:

    • Text­ana­ly­se und Zusam­men­fas­sun­gen: Stu­die­ren­de kön­nen län­ge­re Tex­te ana­ly­sie­ren und prä­gnan­te Zusam­men­fas­sun­gen erstel­len las­sen, um effi­zi­en­ter zu ler­nen.
    • Krea­ti­ves Schrei­ben und Sprach­übun­gen: Die Platt­form unter­stützt beim Ver­fas­sen von wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten oder ande­ren krea­ti­ven Tex­ten und bie­tet hilf­rei­che Übun­gen für die Ver­bes­se­rung der schrift­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on.
    • Pro­gram­mier­hil­fe: Für tech­ni­sche Stu­di­en­gän­ge ist die Unter­stüt­zung bei Pro­gram­mier­auf­ga­ben beson­ders wert­voll, da GPT@RUB geziel­te Hin­wei­se und Lösun­gen bereit­stellt.
    • Pro­to­kol­lie­rung und Doku­men­ta­ti­on: Leh­ren­de und Mit­ar­bei­ten­de pro­fi­tie­ren von Funk­tio­nen zur Erstel­lung von Pro­to­kol­len und Doku­men­ta­tio­nen.

    Die­se benut­zer­freund­li­chen Werk­zeu­ge erleich­tern den Hoch­schul­all­tag und för­dern die Inte­gra­ti­on von KI in all­täg­li­che Arbeits- und Lern­pro­zes­se.

    Datenschutz und Sicherheit

    Ein zen­tra­ler Aspekt von GPT@RUB ist der Fokus auf Daten­schutz und Sicher­heit, was das Tool beson­ders für den Ein­satz in Hoch­schu­len attrak­tiv macht. Wäh­rend vie­le KI-Tools Daten an exter­ne Ser­ver sen­den, um Ant­wor­ten zu gene­rie­ren, ver­folgt GPT@RUB einen daten­schutz­freund­li­chen Ansatz:

    • Loka­le Daten­ver­ar­bei­tung: Die Platt­form ver­wen­det die RUB-Log­i­n­ID zur Anmel­dung, aber die Daten wer­den nicht an Ope­nAI wei­ter­ge­ge­ben oder für Trai­nings­zwe­cke genutzt.
    • Ver­pflich­tung zu Daten­schutz­stan­dards: Ope­nAI hat sich ver­trag­lich ver­pflich­tet, die Daten nicht für Modell­trai­nings zu ver­wen­den. Dadurch wird sicher­ge­stellt, dass die Pri­vat­sphä­re der Nut­zen­den gewahrt bleibt.
    • Siche­rer Zugang: GPT@RUB ist nur über das Uni­ver­si­täts­netz­werk oder eine VPN-Ver­bin­dung zugäng­lich, was einen kon­trol­lier­ten Zugang ermög­licht.

    Die­ser hohe Sicher­heits­stan­dard unter­schei­det GPT@RUB von kom­mer­zi­el­len KI-Tools und bie­tet Hoch­schu­len eine ver­trau­ens­wür­di­ge Alter­na­ti­ve.

    Potenzielle Einsatzbereiche in der Hochschulbildung

    GPT@RUB zeigt gro­ßes Poten­zi­al, die Hoch­schul­bil­dung in ver­schie­de­nen Berei­chen zu unter­stüt­zen und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln:

    • Leh­re: Stu­die­ren­de kön­nen kom­ple­xe The­men mit­hil­fe von Text­ana­ly­sen bes­ser ver­ste­hen, wäh­rend Leh­ren­de Unter­stüt­zung bei der Erstel­lung von Mate­ria­li­en und Pro­to­kol­len erhal­ten.
    • For­schung: For­schen­de kön­nen das Tool nut­zen, um gro­ße Text­men­gen zu ana­ly­sie­ren, rele­van­te Infor­ma­tio­nen zu extra­hie­ren oder Ideen zu struk­tu­rie­ren.
    • Ver­wal­tung: Mit­ar­bei­ten­de in der Ver­wal­tung pro­fi­tie­ren von Funk­tio­nen zur Auto­ma­ti­sie­rung von Auf­ga­ben, wie der Erstel­lung von Berich­ten oder der Bear­bei­tung von Stan­dard­an­fra­gen.
    • Bar­rie­re­frei­heit: GPT@RUB bie­tet auch sprach­li­che Unter­stüt­zung, was den Zugang zu Infor­ma­tio­nen für Nicht-Mut­ter­sprach­ler erleich­tert.

    Mit die­sen viel­sei­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten trägt GPT@RUB dazu bei, Arbeits­ab­läu­fe zu opti­mie­ren und die Digi­ta­li­sie­rung an Hoch­schu­len vor­an­zu­trei­ben.

    Ausblick: Die Rolle von KI in der Bildung

    Die Ein­füh­rung von GPT@RUB zeigt, wie Künst­li­che Intel­li­genz Hoch­schu­len dabei unter­stüt­zen kann, inno­va­ti­ver und effi­zi­en­ter zu arbei­ten. Der daten­schutz­freund­li­che Ansatz und die spe­zi­ell auf aka­de­mi­sche Anfor­de­run­gen zuge­schnit­te­nen Funk­tio­nen machen das Tool zu einem Vor­rei­ter im Bereich der Bil­dungs­tech­no­lo­gie.

    In Zukunft könn­ten wei­te­re Ent­wick­lun­gen fol­gen, wie:

    • Inte­gra­ti­on neu­er Sprach­mo­del­le: Ver­bes­se­rung der Genau­ig­keit und Erwei­te­rung der Funk­tio­na­li­tä­ten.
    • Per­so­na­li­sier­te Lern­an­ge­bo­te: Ein­satz von KI, um maß­ge­schnei­der­te Lern­erfah­run­gen für Stu­die­ren­de zu schaf­fen.
    • Erwei­ter­te Bar­rie­re­frei­heit: Unter­stüt­zung für wei­te­re Spra­chen und inklu­si­ve Funk­tio­nen für alle Nut­zer­grup­pen.

    Die Rol­le von KI in der Bil­dung wird wei­ter­hin wach­sen, wobei Lösun­gen wie GPT@RUB als weg­wei­sen­de Bei­spie­le die­nen kön­nen, wie Tech­no­lo­gie ver­ant­wor­tungs­voll und effek­tiv ein­ge­setzt wer­den kann.

    Fazit

    GPT@RUB ist ein beein­dru­cken­des Bei­spiel dafür, wie die Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum die Mög­lich­kei­ten von Künst­li­cher Intel­li­genz in den Hoch­schul­all­tag inte­griert. Mit einem star­ken Fokus auf Daten­schutz, einer benut­zer­freund­li­chen Gestal­tung und viel­sei­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten bie­tet das Tool eine Platt­form, die sowohl Stu­die­ren­de als auch Leh­ren­de unter­stützt.

    Die­ses Pro­jekt zeigt, dass KI nicht nur die Arbeits­wei­se an Hoch­schu­len ver­än­dern, son­dern auch die Art und Wei­se, wie Wis­sen ver­mit­telt und genutzt wird, nach­hal­tig prä­gen kann. GPT@RUB steht für eine inno­va­ti­ve und siche­re Zukunft der Bil­dung – made in Bochum.